"Sanfter Druck auf Männer"
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) sagte am Mittwoch in Berlin: "Damit von dieser Möglichkeit tatsächlich verstärkt Gebrauch gemacht wird, ist der Bezug der Einkommensersatzleistung für vorerst einen Monat an die Nutzung durch den Vater gebunden." Dies sehe eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vor, die sie sich zu eigen mache. Andernfalls werde ein Sockelbetrag gezahlt. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der mit Schmidt familienpolitische Initiativen vorstellte, sprach von "sanftem Druck auf die Männer". Das SPD-Wahlprogramm sieht vor, künftig ein Jahr lang ein Elterngeld in Höhe von 67 Prozent des vorherigen Nettoeinkommens zu zahlen, maximal 1800 Euro.