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20 Unternehmen haben bekannt gegeben, dass sie Lizenzen für RFID (Radio Frequency Identification)-Technologien in einen Pool werfen wollen um die Patentierung und Verwaltung von Lizenzgebühren gemeinsam zu organisieren. Das Konsortium aus Herstellern von Funk-Erkennungstechnologie, Scannern und der zugehörigen Software will RFID gemeinsam zum Durchbruch verhelfen. Ziel ist, dass RFID Standard für Identifizierungs-Technik wird und so etwa den Barcode ablöst. Federführend an dem Konsortium beteiligt sind zum Beispiel die US-Technologieunternehmen Comcast und KMC Partners .

Speicherung

RFID ist eine Methode, um Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt lesen und speichern zu können. Ein RFID-System umfasst einen Transponder, also ein Etikett (Bild) oder einen Chip und einen Empfangseinheit (Reader). Zur Steuerung wird ein Server oder ein Kassensystem verwendet. Die Daten werden auf dem Transponder gespeichert und über eine Funk-Frequenz übertragen. RFID könnte an Supermarktkassen, zur Identifikation von Banknoten, als Schlüsselersatz oder als Zutrittssystem verwendet werden. In den USA machen sich vor allem der Supermarkt-Gigant Wal-Mart und das Verteidigungsministerium für die Standardisierung von RFID stark.

Vorbildwirkung

"Vorbild ist das Lizenzierungs-Projekt, das den Aufstieg der DVD durch die Standardisierung von MPEG-2 ermöglicht hat", so Stan Dobrac, ein Manager des beteiligten Unternehmens Avery Dennison. Ab Herbst soll ein Experte die Patente und die Lizenzgebühren der einzelnen Unternehmen prüfen und beurteilen. Mit dem Austausch der Lizenzen wird erst im nächsten Jahr gerechnet. (pte)