Keine Erfolge
"Nichts ist super, Herr Bundeskanzler", meint Heinisch-Hosek zur Aussage Schüssels, dass nicht alles super sei. Schüssel brauche sich nicht damit rühmen, dass seit 1999 für aktive Arbeitsmarktpolitik im Bereich Frauen und jüngere Arbeitnehmer die Ausgaben um 60 Prozent gestiegen sind. "Das ist nur Ausdruck dafür, dass die Frauenarbeitslosigkeit seit 2000 exorbitant gestiegen ist", so Heinisch-Hosek. Arbeitslosigkeit koste Geld, das sei eine Binsenweisheit. Die höheren Kosten für die Arbeitslosigkeit als Erfolg zu verbuchen, sei völlig fehl am Platz.
Taten gefordert
Heinisch-Hosek vermisst von der Regierung konkrete Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, und zwar von Vollzeitarbeitsplätzen. Frauen würden immer öfter in prekäre Arbeitsverhältnisse abgedrängt oder finden nach der Kinderbetreuung nicht mehr in die Beschäftigung zurück. Diese Problematik habe Schüssel völlig ignoriert, sagte Heinisch-Hosek und kommt zum Ergebnis: "Schüssel ist und bleibt ein Antifeminist. Aus Sicht der Frauen ist seine Politik ein einziger Jammer."