Taktisches Geplänkel
Von Beginn an stützten sich beide Teams auf eine solide Defensive, verstanden sich vorrangig im Verhindern von Torchancen und taktischem Geplänkel, das schon im Vorfeld der Partie dominiert hatte. Red-Bull-Trainer Kurt Jara, der neben seinem verletzten Sturmduo Lokvenc/Zickler auch den gesperrten Kapitän Schopp vorgeben musste, hatte die Grazer in die Favoritenrolle gedrängt.
Eine weitere Auswärtsniederlage nach den 1:3- und 0:3-Pleiten beim GAK und in Ried durften sich die Salzburger nicht mehr leisten, zu null spielen hatte daher für beide Teams oberste Priorität. Risiko: Fehlanzeige. Dementsprechend waren Torchancen Mangelware, Sturm aber sogar ohne echte Spitze (Tsimba bzw. Nzuzi nur hängend) die klar gefährlichere Mannschaft.
Torchancen durch Filipovic...
Ohne den gesperrten Regisseur Mujiri nahm Filipovic das Sturm-Heft in die Hand, scheiterte aber nach der Pause bei der gefährlichsten Aktion der Partie - bezeichnenderweise einem Freistoß von halblinks, bei dem der Ball die linke Stange traf und danach von Goalie Arzberger und Aufhauser aus der Gefahrenzone befördert (61.) wurde.
...und Aufhauser
Aufhauser, der nach seinem Abgang vom GAK erstmals nach Graz zurückkehrte, war es auch, der für die einzig nennenswerten Salzburger Offensiv-Aktionen sorgte. Erst scheiterte der Mittelfeldspieler mit einem Fernschuss aus 20 Metern (56.), danach hielt Sturm-Schlussmann Szamotulski seinen Freistoß sicher (78.). Mayrleb scheiterte abschließend zudem deutlich per Kopf (89.). (APA/red)
Arnold Schwarzenegger Stadion, 13.748 Zuschauer, SR Lehner.
Sturm: Szamotulski - Neukirchner, Silvestre, Verlaat, Gercaliu - Tsimba, Filipovic, Ledwon, J. Säumel, Sarac - Nzuzi
Salzburg: Arzberger - Winklhofer, Ch. Jank, Knavs, Pichorner - Mair, Aufhauser, Carboni, Kirchler - Mayrleb, Janko (62. Scharrer)
Gelbe Karten: Ledwon bzw. Carboni, Winklhofer