Die Zahl der Selbstmordanschläge und Autobomben im Irak ging nach den Worten eines US-Generals in den vergangenen Monaten deutlich zurück. Generalmajor Rick Lynch, der stellvertretende Stabschef der multinationalen Truppe im Irak, nannte am Donnerstag in Bagdad keine Zahlen. Er betonte jedoch in einer Pressekonferenz, weniger als ein Viertel der Anschläge hätten Verletzte oder Tote zur Folge gehabt.
Von den 18 Provinzen im Irak komme es nur in vier zu erheblichen Gewalttaten. In den anderen 14 würden durchschnittlich weniger als drei Anschläge pro Tag verübt. Die US-Streitkräfte haben in diesem Monat mehr als 40 Soldaten im Irak verloren, die meisten von ihnen bei Bombenanschlägen.
Bolton: "Sehr positives Zeichen"
Der neue Botschafter Washingtons bei den Vereinten Nationen in New York, John Bolton, wertete die einstimmige Verlängerung des Mandats für die kleine Hilfsmission der UNO im Irak als "sehr positives Zeichen" für die UNO-Unterstützung für das Land sowie für die Bereitschaft zur Zusammenarbeit aller 15 Mitgliedstaaten des Sicherheitsrates.
Grundlage der UNO-Arbeit im Irak ist die im August 2003 verabschiedete Resolution 1500. Das Mandat gilt für maximal 344 zivile internationale Mitarbeiter und 472 zivile örtliche Helfer. Ende Juni 2005 hatte die UNO allerdings nur 190 internationale und 336 einheimische Helfer sowie vier militärische Berater im Einsatz, die auf die Länder Irak, Jordanien und Kuwait verteilt waren.