Zeit
Athen: Antike Silbermünzen am Fuße des Akropolishügels
Sensationsfund stammt aus dem vierten und fünften Jahrhundert vor Christus
Athen - Die Generäle des antiken Athen hatten offenbar
einen Schatz für schwierige Zeiten angehäuft und vergraben:
Amerikanische Archäologen fanden jetzt unterhalb der Akropolis von
Athen rund 300 aus der klassischen Antike stammende Silbermünzen. Wie
die Athener Presse am Freitag berichtete, befinden sich die
Geldstücke in einem etwa 5,5 Kilogramm schweren fußballgroßen
Erdklumpen. Darunter sind auch 45 "Tetradrachmen" (4-Drachmen-Münzen)
der Athener Republik aus dem fünften Jahrhundert vor Christus,
berichtete die griechische Presse am Freitag weiter. Heute seien
diese Münzen von unschätzbarem archäologischem Wert. Sie seien bei
den Fundamenten des "Stratigeion", der antiken Kommandozentrale,
entdeckt worden. Die Entdeckung machten Mitarbeiter des amerikanischen
archäologischen Instituts, das seit Jahrzehnten Ausgrabungen am
Westrand des antiken Marktes von Athen (Agora) durchführt. Den Fund
bezeichneten Archäologen als sensationell, da um die Athener Agora
seit 170 Jahren gegraben wird und sie als "forschungsmäßig erschöpft"
gilt. (APA)