Crawford - US-Präsident George W. Bush sieht "politische
und militärische Fortschritte" im Irak. Einen Abzug der US-Truppen
werde es allerdings erst geben, wenn die Iraker selbst die
Verantwortung für die innere Sicherheit übernehmen könnten, betonte
Bush nach einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld
und Außenministerin Condoleezza Rice am Donnerstag in Crawford in
Texas.
Freies Land
"Die Iraker werden eines Tages ihr freies Land selbst führen.
Solange werden wir ihnen bei der Bekämpfung ihrer Feinde helfen",
sagte Bush in seinem Urlaubsdomizil vor Journalisten. "Wir werden
unsere Soldaten jetzt nicht abziehen, weil das ein schreckliches
Signal an unsere Feinde wäre. Sie würden die USA für schwach halten,
doch das sind wir nicht." Die USA seien entschlossen, den "Krieg
gegen den Terrorismus" weiterzuführen.
Vor und zurück
"Wenn die Iraker einen Schritt vor treten, treten wir einen
zurück", sagte Bush. Er sei erfreut über die Fortschritte bei der
Ausbildung der irakischen Truppen. Allerdings bleibe es eine "schwere
Aufgabe" für die USA, dem Irak zu Demokratie und Stabilität zu
verhelfen. Der Präsident bekräftigte, seine Irak-Politik fortsetzen
zu wollen. "Ein freier Irak wird auf die ganze Region ausstrahlen.
Deshalb werden wir die Achse der Gewalt zerschlagen und die Freiheit
sichern", sagte Bush. (APA/dpa)