Beim Aufwärmen hatte er auf dem rechten Fuß eine Hürde raufbekommen und sich eine blutende Wunde zugezogen. "Das hat mich nicht verunsichert, aber ich wollte dann alles ganz richtig machen, die Balance ist dann schwer zu finden, wenn man auch schnell sein will." Lichtenegger hatte 1,9 Meter pro Sekunden Gegenwind und lief eine Zeit von 13,74 Sekunden. Die Konzentration gilt nun dem Linzer Gugl-Meeting am 23. August. "Ich kann versprechen, dass ich dort Saisonbestleistung laufe." Die steht bei 13,48 Sekunden.
Der Hallen-Vizeeuropameister von 2002 in Wien hat es bei Freiluft-Welttitelkämpfen noch nie ins Finale geschafft, es reichte bisher zu den Rängen neun (2001) und 13 (1999). Für die WM 2003 in St. Denis hatte er wegen einer Leistenzerrung abgesagt, am Eröffnungstag war dann durchgesickert, dass er einen positiven Dopingtest abgeliefert hatte. Wegen des Konsums eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels, wie sich später herausstellte. Er musste eine 15-monatige Sperre absitzen.