Aus "ägyptischer Finsternis" geholt
Besucher können ab Samstag, 13. August, die um 1340 vor Christus vom Bildhauer Thutmosis aus Kalkstein und Gips geformte Büste der Nofretete erstmals in gedämpftem Tageslicht, nur von Kunstlicht unterstützt, im ersten Stock des Museums bewundern. "Dieser Tag ist für uns das Ende der Nachkriegszeit", sagte der Direktor des Ägyptischen Museums, Dietrich Wildung, die Büste sei "aus der ägyptischen Finsternis" der dunklen Räume im Östlichen Stülerbau des Charlottenburger Schlosses in die hellen Tageslichträume von Karl Friedrich Schinkel gekommen.
Umzug "enttäuschend unspektakulär"
Im Alten Museum wird sie nur von der Hälfte der Exponate aus dem Agyptischen Museum und der Papyrussammlung umgeben. Für mehr reicht der Platz nicht. "Der nächtliche Umzug verlief in einer geradezu enttäuschenden Weise unspektakulär", sagte Wildung. Der Publikumsmagnet war Ende Februar in ein Zwischenquartier am Potsdamer Platz (wo sie seither rund 120.000 Menschen bewundert hatten) und jetzt auf die Museumsinsel gebracht worden.
Alte neue Unterbringung