Graz - Panne mit F-5-Jets: Die Triebwerke eines von der Schweiz angemieteten Abfangjägers sind ausgefallen. In einer Höhe von zwölf Kilometern setzten beide Triebwerke aus. Der Pilot ging in einen Gleitflug über und konnte die Triebwerke auf der so genannten Anlasshöhe wieder starten. Der Zwischenfall ereignete sich bereits am Mittwoch, wie am Freitag bekannt wurde.

Seitens des Bundesheeres wird der Zwischenfall als "nicht ernst" eingestuft. Dennoch sei es innerhalb des Jahres, in dem die von der Schweizer Armee geleasten zwölf F5-Abfangjäger in Österreich geflogen werden, noch nie zu einem derartigen Vorfall gekommen. Eine genaue Ursachenerforschung sei daher angeordnet worden.

Flugzeug wird zerlegt und überprüft

Das Fluggerät wird komplett zerlegt und überprüft. Behilflich sind dabei Techniker aus der Schweiz, die ohnehin ständig als Assistenz für die Wartung am Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof anwesend sind. Möglicherweise würden noch weitere Spezialisten beigezogen, hieß es vom Militärkommando.

Die große Flughöhe dürfte nicht Auslöser des Ausfalls gewesen sein, die zwölf Kilometer sollten für eine Maschine dieses US-amerikanischen Typs kein Problem darstellen, so der Bundesheer-Sprecher. Auf den Flugbetrieb der anderen F5 werden sich aus dem Vorfall keine Auswirkungen ergeben.

Ein Zwischenfall, wenn auch einen technisch völlig anders gelagerten, hatte es schon im April d.J. gegeben: Eine Kartusche beim Schleudersitz eines Jets war falsch montiert, was im Falle eines Notausstiegs tödlich enden hätte können. (APA)