Der vor der Übernahme durch das US-Beratungsunternehmen Ciber stehende Software-Anbieter Novasoft hat im ersten Halbjahr 2005 trotz gestiegener Umsätze weniger Gewinn erwirtschaftet.

"Ursache des Ergebnisrückgangs sind Verluste außerhalb Europas und ein geringerer Gewinn im europäischen Geschäft", teilte Novasoft am Freitag in Heidelberg mit. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sei um sechs Prozent auf 1,9 Millionen Euro gesunken. Positiv sei hingegen das Deutschland-Geschäft mit einem Umsatzanstieg um die Hälfte verlaufen. Der Konzernumsatz habe von Januar bis Juni um 12,5 Prozent auf 32,5 Millionen Euro zugelegt.

Für das zweite Halbjahr sei vor allem im asiatischen Markt mit einer leichten Belebung der Nachfrage zu rechnen. Auf Grund des Auftragsbestandes sei ein ähnlicher Umsatz wie im ersten Halbjahr zu erwarten. Die Rentabilität werde sich geringfügig verbessern.

Seit dem Frühjahr gehört Novasoft zu mehr als 95 Prozent dem US-Unternehmen Ciber, das den übrigen Aktionären eine Zwangsabfindung von 3,89 Euro je Aktie anbietet. Ciber will das auf Produkte des Software-Konzerns SAP spezialisierte Unternehmen von der Börse nehmen.

Novasoft-Aktien wurden am Freitag unverändert zum Vortag mit 4,38 Euro notiert. 2004 hatte Novasoft bei einem Umsatz von 60 Millionen Euro ein Ebit von 3,9 Millionen Euro erwirtschaftet.(Reuters)