Der deutsche IT-Konzern Bechtle AG hat nach einer Reihe von Zukäufen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern können. Die entsprechenden Integrationsaufwendungen sorgten allerdings für rückläufige Gewinne. Im abgelaufenen ersten Halbjahr 2005 kletterte der Umsatz um 7,7 Prozent auf 529,8 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis gab allerdings um 5,9 Prozent auf 13,1 Mio. Euro nach, teilte Bechtle heute, Freitag, mit.

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Mit dem Kauf von drei Systemhäusern und einer Neugründung sind nach Angaben von Bechtle allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 13 neue Standorte in Deutschland und der Schweiz sowie rund 400 zusätzliche Mitarbeiter zum Konzern gekommen. Das Segment Systemhaus legte beim Umsatz akquisitionsbedingt um 10,6 Prozent auf 361,3 Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis (EBIT) schrumpfte allerdings um 42 Prozent auf 3,4 Mio. Euro. Der Umsatz im Bereich E-Commerce stieg um 1,8 Prozent auf 168,5 Mio. Euro. Das EBIT kletterte in diesem Segment dagegen um satte 19,8 Prozent auf 9,7 Mio. Euro.

Trotz der nach eigenen Angaben "verhaltenen Entwicklung in den ersten sechs Monaten" bekräftigte Bechtle seine Prognose für das Gesamtjahr. "Wir gehen für das zweite Halbjahr von einer spürbaren Belebung der Nachfrage nach IT-Dienstleistungen aus", sagte Bechtle-Chef Ralf Klenk. Das Schlussquartal soll mit dem "branchenüblichen Schlussspurt" überproportional zum Gesamtumsatz beitragen. Für 2005 rechnet Bechtle im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzplus von 19,8 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Das Vorsteuerergebnis soll um mehr als elf Prozent zulegen und mindestens 42 Mio. Euro erreichen. (pte)