"Kreditschädigend"
Wegen "kreditschädigender Aussagen" von JoWooD kündigen die Australier jetzt Privatklagen gegen JoWooD-Vorstandschef Albert Seidl und gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Rudas an. Die Australier wollen "von allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten Gebrauch machen, um die namhaften Forderungen von JoWooD einzutreiben", teilte Perception-Chef Ben Lenzo mit. Das Unternehmen werde "nicht zulassen, dass der Firmenname auf eine solche Weise beschmutzt wird".
Perception bedauere die "irreführenden und verleumdenden Kommentare" durch JoWooD. Denn "in den vergangenen neun Monaten hat JoWooD offen bestätigt, die geltenden Verträge mehrfach verletzt zu haben, und zwar auch rechtliche Bestimmungen und Verschwiegenheitsverpflichtungen". Zudem seien Zahlungen für von Perception geleistete und von JoWooD angenommene Teilleistungen ausständig - was JoWooD bestätigt habe.
"Bedingungen des Vertrags nicht verstanden"
Über Monate hätten die Australier erfolglos versucht, gemeinsam eine Lösung der Probleme zu erreichen. Als auch die schriftliche Einmahnung der Verträge wirkungslos geblieben sei, habe Perception die Aufkündigung des Vertrags bis 8. August angekündigt. Just an diesem Tag erklärte JoWooD die Kooperation per ad-hoc-Mitteilung für beendet. Der Perception-Chef zeigte sich "enttäuscht", über die Medien von der "so genannten Kündigung" zu erfahren. Dieses Vorgehen lasse vermuten, "dass JoWooD die Bedingungen des Vertrags nicht verstanden hat".