Belgrad - Die serbische Staatsanwaltschaft hat sieben Serben wegen in Bosnien verübter Kriegsverbrechen angeklagt. Den Männern werden Vertreibung von 1822 Muslimen aus dem Gebiet um die ostbosnische Stadt Zvornik sowie "monströse" Verbrechen, bei denen mindestens 19 Muslime ermordet worden waren, zur Last gelegt. Die Verbrechen seien im Juli 1992 begangen worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Tanjug am Freitag. Die über 1.800 Muslime waren nach Ungarn vertrieben worden. Einer der Angeklagten verbüßt schon in Serbien eine 20-jährige Haftstrafe wegen der Ermordung von 16 Muslimen. Gegen die anderen wurden Haftbefehle erlassen. Die Aburteilung dieser Verbrechen hat das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag der serbischen Justiz überlassen. (APA/dpa)