Österreich
Chinesischer Topmanager wegen Bestechung zum Tode verurteilt
Urteilsvollstreckung gegen Banker zunächst ausgesetzt
Peking - Ein Topmanager der zweitgrößten chinesischen
Bank ist wegen Bestechung zum Tode verurteilt worden. Die
Vollstreckung des Urteils gegen den früheren Chef des Hongkong-Zweigs
der staatlichen Bank of China, Liu Jinbao, wurde aber zunächst für
zwei Jahre ausgesetzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua
am Freitag meldete. Liu ist damit einer der ranghöchsten Bankmanager,
die ein solch hartes Urteil bekommen haben. Liu wurde von dem Gericht in der Stadt Changchun im Nordosten des
Landes für schuldig befunden, 14,48 Mio. Yuan (rund 1,45 Mio. Euro)
veruntreut zu haben. Davon sollen rund 7,5 Mio. Yuan in seine eigene
Tasche geflossen sein. Zudem soll Liu Bestechungsgelder in Höhe von
1,43 Mio. Yuan erhalten haben. Ferner habe er den Besitz von 14,5
Mio. Yuan nicht erklären können. Die Aussetzung der
Urteilsvollstreckung bedeutet, dass die Todesstrafe wahrscheinlich in
eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt wird. Korruption ist in China
ein riesiges Problem: Jährlich werden Milliarden Dollar veruntreut. (APA/AFP)