UNO ruft dringend zu Nahrungsmittelhilfen auf: "Nicht so lange warten wie beim Niger"
Redaktion
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Genf - Die Vereinten Nationen (UN) haben dringend zu
Nahrungsmittelhilfen für das afrikanische Mali aufgerufen, um dort
eine ähnliche Hungerkatastrophe wie im benachbarten Niger zu
verhindern. "Wir müssen von dem Geschehen in Niger lernen und die
Situation nicht schlimmer werden lassen", sagte Christiane
Berthiaume, Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP) der UN, am
Freitag in Genf.
Situation verschlimmert sich
"Wir rufen die Geber auf, jetzt zu handeln und nicht so lange zu
warten, wie sie beim Niger gewartet haben. Denn die Situation (in
Mali) verschlimmert sich." Derzeit würden Pläne zur Versorgung von
1,2 Millionen Menschen in Mali überarbeitet, die vom Hunger bedroht
seien.
In der vergangenen Woche hatte die UN darauf verwiesen, dass
Millionen Menschen im Niger, in Mali, Mauretanien und Burkina Faso
angesichts von Heuschreckenplagen und Trockenheit Hunger litten.
Deshalb hatte das UN-Programm seine Hilfen-Forderung auf 81 Millionen
Dollar (65,0 Mio. Euro) verfünffacht.
Mit den neuen Plänen für Mali werde diese Summe aber überschritten
werden, hieß es am Freitag. Das WFP erklärte zudem, die Hilfen für
Millionen Menschen im Sudan seien ins Stocken gekommen, weil es einen
Mangel an Bargeld gebe und die Logistik teils zusammengebrochen sei.
(APA/Reuters)
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