Mogadischu - Fast sieben Wochen nach der Kaperung eines für die Vereinten Nationen fahrenden Charter-Frachters haben somalische Piraten ihre Lösegeldforderung fallen lassen. Zur Freigabe des Schiffes und der zehnköpfigen Besatzung müssten lediglich noch die 850 Tonnen Lebensmittel an Bord im somalischen Hafen Haradere entladen werden, sagte ein örtlicher Clanchef.Ursprünglich hatten die Piraten ein Lösegeld in Höhe von 500.000 Dollar (gut 400.000 Euro) verlangt. Bei der Ladung handelt es sich um Reis, der von Deutschland und Japan für die somalischen Opfer der Tsunami-Katastrophe in der Region Puntland gespendet worden war. Der Frachter fuhr im Auftrag des UN-Welternährungsprogramms (WFP). (APA)