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Beim größten Bankraub Brasiliens gruben die Räuber einen 80 Meter langen Tunnel in den Tresorraum der Zentralbank.

Foto: AP/TUNO DE VIEIRA
Sao Paulo - Im Zusammenhang mit dem Millionendiebstahl in der brasilianischen Zentralbank hat die Polizei vier Männer in Gewahrsam genommen. Von der Beute in Höhe von 165 Mio. Real (56,5 Mio. Euro) konnte die Polizei rund 5 Mio. sicherstellen. Sie waren in drei Wagen auf einem Autotransporter versteckt. Die Wagen waren in der Küstenstadt Fortaleza bei einer Autohandlung gegen Bargeld gekauft worden.

Acht weitere Wagen auf dem Autotransporter müssten noch durchsucht werden, erklärte eine Polizeisprecherin am Freitag. Vermutlich werde noch mehr Geld gefunden. Der Fahrer des Transporters, sein Arbeitgeber, der ihn begleitete, und die beiden Brüder, denen die Autohandlung gehört, wurden zur weiteren Vernehmung vorübergehend festgenommen. Der Transporter wurde in der Stadt Belo Horizonte, 1.900 Kilometer vom Ort des Einbruchs entfernt, angehalten.

Bei dem größten Bankraub in der brasilianischen Geschichte hatten etwa zehn Männer in drei Monaten von einem Haus in der Nähe der Bank in Fortaleza vier Meter unter der Erde einen 80 Meter langen Tunnel in den Tresorraum der Zentralbank gegraben. Über das Wochenende wurde dieser dann ausgeräumt. Das gestohlene Geld wog insgesamt 3,5 Tonnen. (APA/ag.)