Opfer von Menschenhändlern
Nach EU-Informationen wurden durch den Konflikt rund 20.000 Kinder vertrieben. Viele seien Opfer von Menschenhändlern geworden oder müssten Zwangsarbeit verrichten. Die EU forderte die Regierung Nepals auf, für die Sicherheit und die Schulausbildung der Kinder zu sorgen. Die Menschenrechts- und Gefangenenhilfe-Organisation amnesty international (ai) hatte im vergangenen Monat ebenfalls den Militäreinsatz nepalesischer Kinder kritisiert, dafür jedoch sowohl die Rebellen als auch die Regierung verantwortlich gemacht.
Seit Beginn des maoistischen Aufstandes 1996 kamen in dem Himalaya-Königreich bei Kampfhandlungen mehr als 12.000 Menschen ums Leben. König Gyanendra hatte vor mehreren Monaten die parlamentarisch legitimierte Regierung entlassen und selbst die Macht übernommen. Der Monarch setzte eine Notstandsregierung ein und ließ zahlreiche Politiker und Journalisten inhaftieren. Die Rebellen waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. (APA/Reuters)