Zuletzt hatte BZÖ-Obmann Jörg Haider den "Spritwahnsinn" kritisiert und eine Anhebung des Kilometergeldes verlangt. Er hatte auch Aussagen von Finanzminister Karl-Heinz Grasser (V) zurückgewiesen, der gemeint hatte, er verdiene durch die hohen Spritpreise keinen Cent mehr. Haider meinte, da die Mehrwertsteuer eine Prozentsteuer sei, würden bei jedem getankten Liter Treibstoff 20 Prozent in Form der Mehrwertsteuer direkt in die Taschen des Finanzministers fließen.
Energiemarkt
Bures drängt auf Erhöhung des Kilometergeldes
Als reaktion auf hohen Benzinpreis - Bei 30.000 Kilometer jährlich um 280 Euro mehr Ausgaben
Wien - SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris fordert angesichts
der Rekordpreise von Benzin und Diesel eine Erhöhung des
Kilometergeldes um sechs auf 42 Cent und eine Anhebung der
Pendlerpauschale um 15 Prozent. Von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel
(V) will Bures wissen, wie weit die vom Regierungschef in Aussicht
gestellten Verhandlungen über die Erhöhung des Kilometergeldes sind.
"Wann gibt es endlich konkrete Ergebnisse und Zusagen?"
Bures verwies in einer Aussendung am Samstag insbesondere auf die
schwierige Situation der Pendler. Ein Pendler, der im Jahr 30.000
Kilometer zu seinem Arbeitsplatz zurücklege, müsse allein für höhere
Dieselpreise heuer im Schnitt um 280 Euro mehr ausgeben als noch vor
einem Jahr. "Jeder dritte Arbeitnehmer ist Pendler". Ein Ausweichen
auf andere Verkehrsmittel sei in der Hälfte der Fälle nicht möglich,
weil der öffentliche Verkehrsanschluss fehle oder unregelmäßige
Arbeitszeiten bestehen, betont die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin. (APA)