Wien - Tödlich endete am Samstagabend ein Streit unter Schubhäftlingen in Wien: Ein vermutlich nigerianischer Staatsbürger stach einem Polen in den Hals. Das Opfer starb. Als Tatwaffe diente ein Besteckmesser. Das Motiv für die Attacke war am Sonntag noch nicht geklärt, sagte ein Sprecher der Kriminaldirektion 1.

Der Pole hat im Polizeianhaltezentrum auf dem Wiener Hernalser Gürtel gegen 20.30 Uhr mit zwei weiteren Schubhäftlingen Karten gespielt. Der Nigerianer war nicht beteiligt, wurde aber plötzlich tätlich. Die Auseinandersetzung eskalierte, der 34-Jährige verletzte den Polen tödlich und zwei weitere Personen leicht.

Die Männer befanden sich in Verwaltungs- und nicht in Gerichtshaft, stellte der Sprecher klar. Wenn kein offensichtliches Risiko gegeben ist, wird den Schubhäftlingen für die Dauer ihrer Schubhaft Essbesteck zur Verfügung gestellt. (APA)