Die Deutsche Telekom und ihr niederländischer Wettbewerber KPN haben laut einem Zeitungsbericht die gemeinsame Übernahme des britischen Mobilfunkanbieters O2 erwogen, die Pläne aber wieder fallen gelassen. Die Telekom und KPN hätten ein Angebot von 14 Milliarden Pfund (rund 20,4 Milliarden Euro) erwogen, berichtete die "Sunday Times" unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise.

"Der Plan ist aktuell tot, aber muss nicht für alle Zeiten tot bleiben"

Die Überlegungen seien aber fallen gelassen worden, weil sich beide nicht auf eine Struktur für ein Angebot hätten einigen können. Die Zeitung zitierte eine mit dem Plan vertraute Person mit den Worten, der Übernahme-Plan könne durchaus wiederbelebt werden. "Der Plan ist aktuell tot, aber muss nicht für alle Zeiten tot bleiben", zitierte die Zeitung einen Berater.

Die KPN wollte den Bericht nicht kommentieren. Bei der Telekom war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Der Zeitung zufolge wurde die Telekom von Morgan Stanley und Gleacher Shacklock beraten, die KPN von ABN Amro.

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Weder O2 noch deren Berater Merrill Lynch seien von möglichen Bietern kontaktiert worden, berichtete die Zeitung. O2 hatte jüngst erklärt, in keinerlei Gesprächen über Fusionen oder Zukäufen zu stehen. O2 stand wiederholt im Zentrum von Übernahme-Spekulationen, wobei die Telekom, KPN und die spanische Telefonica als Käufer gehandelt worden waren.(APA)