Wien - Analysen der UNO-Atombehörde IAEO scheinen einem Diplomaten zufolge zu belegen, dass im Iran gefundene Spuren von waffenfähigem Uran nicht aus dem Land selbst stammen. Dies würde auch die Äußerungen der Regierung in Teheran untermauern, sie strebe nicht nach Atomwaffen.

Der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA/IAEO) zufolge ist diese eine der zwei noch unbeantworteten Fragen im Rahmen ihrer zweijährigen Untersuchung zum iranischen Atomprogramm. Während der Iran darauf beharrt, das Programm sei nur auf Energiegewinnung ausgerichtet, verdächtigen westliche Regierungen das Land, Atomwaffen bauen zu wollen.

Dem Diplomaten zufolge scheint eine Analyse pakistanischer Komponenten von Anreicherungszentrifugen, die mit den vom Iran auf dem Schwarzmarkt erworbenen identisch sind, die iranische Behauptung zu stützen, es habe sich um Verunreinigungen gehandelt. "Das muss sich noch erhärten, aber alle vorläufigen Analysen zeigen, dass die Partikel aus Pakistan zu stammen scheinen", ergänzte der Diplomat. Die IAEO wollte dazu keine Stellungnahme abgeben. Bereits zuvor hat es Berichte gegeben, der Iran habe das hochgradig angereicherte Uran, dessen Spuren gefunden wurden, nicht selbst hergestellt. (APA/Reuters)