Nikosia - Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs der zyprischen Fluggesellschaft Helios bleiben alle weiteren Maschinen der Airline bis auf weiteres am Boden. Dies habe die Fluggesellschaft am Montag entschieden, meldete die zyprische Nachrichtenagentur CNA. Passagiere würden auf Maschinen anderer Airlines umgebucht.
Zuvor hatten sich Besatzungsmitglieder mehrerer Helios-Maschinen nach Flughafen- und Medienangaben geweigert, an Bord zu gehen. Der Fernsehsender Sigma TV sprach von einer "Meuterei". Unklar sei noch, ob die Besatzungen ernsthaft um die Sicherheit der Flugzeuge besorgt seien oder ob sie nach dem Unglück vom Sonntag seelisch aus dem Gleichgewicht gebracht seien.
Das Passagierflugzeug der zyprischen Fluggesellschaft Helios war am Sonntag etwa 40 Kilometer nordöstlich von Athen in einem abgelegenen Gebiet abgestürzt. Keiner der 121 Insassen überlebte das Unglück. Nach Angaben des griechischen Regierungssprechers Theodoros Roussopoulos berichtete der Pilot der Unglücksmaschine vor dem Absturz von einem Problem mit der Klimaanlage und dem Druckausgleich. Die Besatzung von zwei griechischen Kampfflugzeugen, welche die Boeing 737 nach Abbruch des Funkkontakts eskortierten, sahen nach eigenen Angaben, dass der Copilot "zusammengesackt" und der Pilot nicht an seinem Platz war. (APA)