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Melzer stand auf verlorenem Posten.

Foto: APA/AP/Sato
Cincinnati - Für Jürgen Melzer war am Montag beim ATP-Tennis-Turnier in Cincinnati wie erwartet bereits in Runde eins Endstation. Der Niederösterreicher musste sich dem hoch favorisierten Amerikaner Andy Roddick in 77 Minuten 3:6,4:6 geschlagen geben. Roddick, Nummer fünf des Masters-Series-Turniers, reichte jeweils ein Break pro Satz zum sicheren Erfolg über die österreichische Nummer eins.

Wie im Vorjahr - Zweisatzniederlage gegen Jeff Morrison - kam für Melzer in Cincinnati gegen einen Amerikaner das Aus. Ausschlaggebend war diesmal das bekannt starke Service von Roddick. "Roddick hat mit seinem Aufschlag einen Riesenvorteil. Da muss man die wenigen Chancen nutzen, aber das habe ich heute nicht gemacht", bilanzierte Melzer, dessen Handgelenksverletzung mittlerweile komplett ausgeheilt ist.

Die zwei entscheidenden Breaks wurmten den 24-Jährigen. "Heute habe ich ihm die Breaks geschenkt, das stört mich am meisten." Eine ähnliche Sensation wie 2004 in Toronto gegen Andre Agassi blieb deshalb aus. "Gegen so einen großen Namen will man immer eine Sensation schaffen. Auch diese Spieler sind nicht unschlagbar, aber heute hat es einfach nicht gereicht." In der kommenden Woche tritt der Deutsch Wagramer in New Haven an, dann stehen bereits die US Open auf Melzers Kalender.

"Klar wären einige Spiele in New Haven schön, aber auch wenn ich wieder in der ersten Runde ausscheide, bricht keine Welt zusammen", gilt Melzers volle Konzentration dem Grand-Slam-Event.

Koubel vergibt Führung

Auch Stefan Koubek hat sich bereits in Runde eins verabschiedet. Der Kärntner unterlag Juan Carlos Ferrero trotz eines 6:0-Erfolges im ersten Satz, danach setzte sich der Spanier souverän 6:3,6:2 durch. Der starke Anfangsrhythmus des 28-jährigen Österreichers wurde beim Stand von 6:0 und 2:2 durch eine kurze Regenpause gebrochen, danach machte Koubek nur noch drei Games.

Damit stellte Ferrero, Roland-Garros-Sieger 2003, im Head-to-Head mit Koubek auf 4:3. Die vorangegangenen beiden Partien in Gstaad sowie bei den US Open (jeweils 2004) hatte Koubek für sich entschieden.(APA)