Die große Mehrheit der Teamkicker, die am Sonntag noch Bundesliga-mäßig im Einsatz war, absolvierte am Vormittag eine Laufeinheit, allein für die Goalies Payer und Schranz sowie für Vastic, Schopp, Feldhofer, Pogatetz, Ibertsberger, Mayrleb, Aufhauser und Dospel stand schon ein lockerer Trainingskick auf dem Programm. Für den Nachmittag war so oder so aktive Erholung vorgesehen, nicht zufällig hat Bad Tatzmannsdorf eine Therme zu bieten. Heute sollen taktische Vorgaben geübt und Videos vom Gegner studiert werden, ehe es am Abend zum Abschlusstraining ins Schwarzenegger-Stadion geht.
Für das Raiffeisen-Länderspiel waren übrigens bis gestern Mittag schon mehr als 11.000 Karten verkauft, seitens des ÖFB weist man unter dem Titel "Steirermen san very good" darauf hin, dass mit einer, wie ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig sagt, "ordentlichen Atmosphäre" zu rechnen ist. Aus Schottland werden übrigens 500 Anhänger erwartet, der ÖFB nennt in diesem Zusammenhang eine Tatsache "besonders interessant: 40 davon sind mit dem Auto via Euro-Tunnel nach Graz gereist".
Diverse Statistiken sprechen für Österreich. So gab's in 18 Duellen mit den Schotten acht Siege sowie je fünf Remis und Niederlagen. Außerdem ging unter Teamchef Hans Krankl in Graz kein Ländermatch verloren, gegen die Slowakei gab's 2002 ein 2:0, gegen Griechenland 2003 ein 2:2, gegen Russland 2004 ein 0:0. "Kann sein", beantwortet Krankl die Gute-Boden-Frage, um dann doch hinzuzufügen: "Hoffentlich." Schließlich steigt am Mittwoch nicht irgendein Match, sondern "die wichtige Generalprobe" für Polen und Aserbaidschan. Dort sollte Österreich Anfang September jeweils gewinnen, um in der WM-Qualifikation die Chance auf eine Chance zu wahren. Bis dahin sollte Stuttgart-Legionär Martin Stranzl wieder fit sein, der für Schottland wegen einer Adduktorenzerrung absagen musste.
U21 beispielhaft?