"Es ist keine Suite im barocken Sinn, also keine Tanzmusik, die Zuhörer mögen sitzen bleiben", so Klemens Vereno, Mitorganisator des Musikfestes und einer der acht Viva! Mozart-Komponisten. "Ich hoffe, die Leute geraten geistig in Bewegung". Dafür soll nicht nur der virtuose Klassik-Schlagzeuger Martin Grubinger und das Mozarteum Orchester sorgen, sondern auch eine von Mozart selbst vorgegebene Tonfolge, die für die Komponisten "locker-verbindlich" ist und eine "Mozart-Zitate-Show" verhindern solle, wie es Komponist Wolfgang Danzmayr heute, Dienstag, bei einer Pressekonferenz ausdrückte. Die Suite wird bei der Uraufführung aufgenommen und auf 15.000 CDs gebrannt. Bei der "Viva! Mozart-Ausstellung", die das "Büro Mozart 2006" am 27. Jänner im neuen SMCA eröffnen wird, sollen diese CDs gratis dem Katalog beigelegt und auf Endlosband abgespielt werden.
Und so beginnt es
Das Musikfest beginnt am 18. November mit einer Diskussion "Neue Musik - Der Weg zum Publikum". Dann gibt es die "Viva! Mozart-Suite" und am 19. November - dem Todestag Schuberts - stehen zwölf Konzerte mit Musikern wie Benjamin Schmid, dem Stadler-Quartett, 4SAXESS, Wolfgang Brunner und vielen mehr am Programm. Dazu gibt es Workshops zum Instrumenten-Bauen, Schlagzeug- und Flöte Spielen, "Musik Malen" oder "einfach Mitmachen", wie Organisator Stefan David Hummel erläuterte. "Die meisten unsere Konzerte sind gratis, es geht um stilistische Offenheit, unser Musikfest ist so etwas wie ein Tag der offenen Tür der zeitgenössischen Musik."