Unfallwochenende
Die Polizeiberichte vom langen Wochenende zeigen die Bandbreite der Unfälle: Im Bezirk Mistelbach prallte am Samstag ein Tscheche nach einem Sturz mit dem Kopf gegen eine Hauswand und starb. In Dorfgastein stürzte eine polnische Touristin bei der Abfahrt von der Burg Klammstein so unglücklich, dass sie durch die Glasscheibe eines Schaukastens am Straßenrand stieß und lebensgefährlich verletzt wurde. Und im Tiroler Seefeld übersah ein 47-jähriger Brite bei einer Mountainbike-Tour eine Entwässerungsrinne – nach mehrmaligem Überschlag blieb er mit offenen Brüchen und Prellungen liegen.
Unfälle oft nicht registriert
Die Polizei weiß aber bei Weitem nicht von alle Fahrradunfällen. "In der normalen Verkehrsunfallstatistik fließen nur jene ein, die auch von der Polizei bearbeitet werden. Bei Alleinunfällen ist das aber oft nicht der Fall", erläutert Rupert Kisser vom Institut Sicher Leben. Daher wertet die Organisation auch die Berichte der Krankenhäuser aus, in die Opfer gebracht werden.
Das Ergebnis: Von den 31.800 Menschen, die im Spital waren, verletzten sich nur rund 5400 bei einem "klassischen" Verkehrsunfall. "Die Sturzgefahr ohne Fremdeinwirkung wird meistens unterschätzt, ein Radfahrer fühlt sich von einem Auto viel gefährdeter", meint Kisser.
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