Berlin - Die Stiftung "Topographie des Terrors" eröffnet im Frühjahr 2006 ein Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit. Es entsteht auf dem Gelände eines ehemaligen Zwangsarbeiter-Lagers im Berliner Stadtteil Schöneweide. Um ein Konzept für das Dokumentationszentrum zu erarbeiten, wurde jetzt ein internationaler Beirat einberufen, teilte die Stiftung am Dienstag mit. Im Beirat sitzen Vertreter von Zwangsarbeiterorganisationen aus Polen und Tschechien sowie Forscher aus Russland und den USA. Auch Gedenkstättenmitarbeiter aus Deutschland und Israel sowie eine Vertreterin der Regionalmuseen in Berlin sind in dem Gremium vertreten. Der Beirat soll darüber beraten, wie die noch erhaltenen Steinbaracken für die Dokumentation genutzt werden können. Weiterer Schwerpunkt wird die Sammlung von Zeitzeugenberichten, Fotografien und Archivalien sein. Die Stiftung "Topographie des Terrors" vermittelt historische Kenntnisse über den Nationalsozialismus und seine Verbrechen. Sie sieht ihre Aufgabe darin, zur Auseinandersetzung mit dieser Geschichte einschließlich ihrer Folgen nach 1945 anzuregen. Die gleichnamige Ausstellung befindet sich auf dem Gelände des einstigen Reichssicherheitshauptamtes. (APA/dpa)