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Sängerin und Schauspielerin Faith Hill.
Foto: Reuters/ALBERT FERREIRA
Nashville - Nach ihren Megahits "Breathe" und "Cry" hat sich Faith Hill Zeit gelassen mit einem neuen Album. Nach zweijähriger Produktionszeit ist jetzt "Fireflies" erschienen, und Hill überrascht darauf mit ungewohnter Zurückhaltung. Ihr Markenzeichen, die bombastische Soulstimme, fährt sie stark zurück und verlässt sich stattdessen auf entspannte Grooves und gedämpften Gesang.

Inhaltlich besinnt sie sich auf ihre kleinstädtische Herkunft aus Mississippi. Das mag zwar langweilig klingen, doch herausgekommen ist Hills bisher vielseitigstes Album. "Sunshine & Summertime" etwa ist mit seiner Mischung aus Banjos, Pauken und Latino-Rhythmen die perfekte Hymne für eine Strandparty. In Stücken wie "Dearly Beloved", das von einer unglücklichen Ehe handelt, kehrt Hill dagegen zu Country-Klängen zurück. Dabei ist es ihrer neuen Zurückhaltung zu verdanken, dass die Texte nicht moralinsauer klingen.

"Schon immer die Vierziger geliebt"

"Fireflies" sei definitiv ein stärker akustisch geprägtes Album geworden als sein Vorgänger, sagte Hill. In den Lyrics gehe es um Alltagsgeschichten, wie sie die meisten Menschen schon erlebt hätten. Als Ausnahme nennt die Sängerin den nostalgischen Schlusstitel "Paris". "Ich habe schon immer die Musik der Vierziger geliebt", erzählte die Sängerin. "Ich bin ins Studio gegangen und habe 'Paris' gesungen und gemerkt, dass diese Art von Musik perfekt zu meiner Stimme passt." Eines Tages wolle sie eine ganze Platte mit Liedern aus den vierziger Jahren aufnehmen.

Vor der Arbeit an "Fireflies" unternahm Faith Hill einen Ausflug in die Filmwelt und gab in der Komödie "Die Frauen von Stepford" ihr Schauspieldebüt. Dabei sei sie ein bisschen auf den Geschmack gekommen: "Ich will das auf jeden Fall wieder machen, aber nicht in diesem Ausmaß. Ich habe fast fünf Monate an diesem Film gearbeitet. Wenn ich noch einmal so viel Zeit investiere, muss es für etwas ganz Besonderes sein." (APA/AP)