Salzburg - Der Urlauber-Schichtwechsel führte am Samstag zu kilometerlangen Staus auf Österreichs Straßen. Die längste Blechlawine gab es auf der Tauernautobahn A10 in Salzburg. Am Vormittag erreichte der Stau vor dem Tauerntunnel in Richtung Villach mit 15 Kilometer Länge den bisherigen Tagesrekord. Am Grenzübergang Brenner in Tirol bei der Ausreise nach Italien mussten die Autofahrer zwei Stunden warten, meldete der ARBÖ.

Auf der Tauernautobahn wurden die Fahrzeuge vor dem Tauerntunnel im Pongau bereits kurz nach 3.00 Uhr in der Früh blockweise abgefertigt. Am Vormittag mussten die Reisenden Wartezeiten von mehr als drei Stunden in Kauf nehmen. Zu Unfällen ist es bisher nicht gekommen, erklärte ein Mitarbeiter der Autobahnpolizei St. Michael im Lungau auf Anfrage.

Am Nachmittag setzte auf der A10 der Rückreiseverkehr in Richtung Norden voll ein. Vor dem Katschbergtunnel in Rennweg (Kärnten) wuchs die Blechkolonne zu mehreren Kilometern an, der Verkehr musste blockweise abgefertigt werden.

Vor allem deutsche Urlauber waren auf den Transitrouten unterwegs. In fünf deutschen Bundesländern sowie in Teilen der Niederlande gingen dieses Wochenende die Schulferien zu Ende.

Als Stau-Magnet kristallisierte sich auch die Loferer Bundesstraße B178 in Tirol heraus. Bei Söll war ein Weiterkommen nur noch im Schritttempo möglich, ebenso auf der Fernpass-Bundesstraße B179, wo der Lermooser Tunnel kurzfristig gesperrt worden war. Kurz vor 11.00 Uhr musste sowohl hier, als auch vor dem Grenztunnel Füssen in Fahrtrichtung Reutte der Verkehr blockweise abgefertigt werden.

Eine Baustelle auf der Brennerautobahn A13 sorgte zwischen Nösslach und Gries am Brenner für Behinderungen und bis zu drei Kilometer Stau. Wegen Überlastung kam es vor dem Gräberntunnel auf der Südautobahn A2 in Fahrtrichtung Italien zu Verkehrsbehinderungen. (APA)