Auch Finanzen gecheckt
Maschinen österreichischer Fluglinien wie der Austrian Airlines (AUA) werden ein Mal pro Jahr mit einem Ramp-Check getestet, erklärte Ferrari-Brunnenfeld. Dabei würden Wartung, Technik, Papiere oder der Pilotenschein überprüft. Sogar die finanzielle Situation der Fluglinie wird berücksichtigt, um sicherzustellen, dass sich diese ausreichende Vorkehrungen überhaupt leisten kann. Für internationale Fluglinien, die Österreich ansteuern, gibt es die selben Tests in periodischen Abständen, meinte der Sprecher.
Bisher sind die Checks offenbar weitgehend positiv ausgefallen: Totalsperren gab es hier zu Lande vor allem deshalb nicht, weil notorische Sicherheitssünder in Europa eher Flughäfen wie Paris, London oder Madrid anfliegen würden, sagte Ferrari-Brunnenfeld. Nach Wien würden vor allem asiatische Airlines kommen, deren Standards generell "top" seien.
Startverbote "Einzelfälle"
Auch Startverbote, so genannte Groundings, seien in Österreich "absolute Einzelfälle", sagte der Sprecher. Er berichtete von einem libanesischen Frachtflugzeug, dass erst wieder abheben habe dürfen, bis Reparaturarbeiten durchgeführt worden seien.
Würde eine Maschine der zyprischen Chartergesellschaft "Helios", die am Sonntag einen mysteriösen Absturz verzeichnet hat, nach Österreich fliegen, würde umgehend ein "Ramp Check" an dem Flugzeug durchgeführt, sagte Ferrari-Brunnenfeld: "Man würde sich die natürlich ganz speziell anschauen."