Innsbruck - Ein schwerer Verkehrsunfall im Tiroler Roppener Tunnel hat am Mittwochvormittag ein Todesopfer gefordert. Der Lenker eines VW-Kleinbusses war ungebremst und frontal in einen Sattelzug geprallt. Dessen Fahrer wurde mit einem Schock ins Krankenhaus Zams gebracht.

Wieso der 55-Jährige aus Grins (Bezirk Landeck) auf die Gegenfahrbahn geraten war, sei unklar, teilte die Autobahnpolizei Imst der APA mit. Der aus Jugoslawien stammende 51-jährige Lkw-Lenker dürfte neben seinem Schock keine weiteren Verletzungen erlitten haben. Der Mann war für ein Vorarlberger Unternehmen unterwegs gewesen. Entgegen ersten Informationen wurde der 51-Jährige mit der Rettung und nicht mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Roppener Tunnel war nach dem Unfall bis 13.30 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Ab Imst musste der Verkehr über die B171 bis zur Anschlussstelle Ötztal umgeleitet werden, hatte der ÖAMTC der APA mitgeteilt. Auf der Ausweichroute kam es zu Stauungen.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) forderte nach dem Unfall in einer Aussendung weitere Maßnahmen zur Hebung der Verkehrssicherheit in Tunnels. Optimale Beleuchtung sowie eine Section Control für alle Tunnel mit einer Länge von mehr als 500 Metern sollten geschaffen werden. Zudem seien die Tempolimits bei Tunnels herabzusetzen. (APA)