Der Pay-TV-Sender Premiere bemüht sich offenbar um die Namensrechte an der deutschen Fußball-Bundesliga. Wie die deutsche Zeitschrift "Sport Bild" berichtet, peilt der Sender an, dass die Liga künftig seinen Unternehmensnamen trägt. Die Kosten für das Titelsponsoring sollen nach Informationen des Blattes 40 bis 50 Millionen Euro pro Saison betragen. Premiere-Sprecher Dirk Heerdegen wollte dies am Mittwoch nicht kommentieren.

Interesse an mehr Rechten

Er bekräftigte lediglich, dass der Abosender an mehr Rechten an der Bundesliga interessiert sei. "Premiere ist bereit, für jede Form zusätzlicher Exklusivität zu zahlen", sagte Heerdegen. Nach Angaben von DFL-Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Holzhäuser gibt es bereits Gespräche sowie weitere Interessenten: "Grundsätzlich ist alles vorstellbar. Das ist letztlich eine Frage des Preises."

Titelsponsoring

In anderen Ländern gibt es bereits Titelsponsoring von Fußball-Ligen. In England trägt die höchste Spielklasse den Namen eines Finanzinstituts und heißt "Barclays Premiership". In Österreich ist die Bundesliga nach dem Mobilfunk-Anbieter T-Mobile benannt. Der im Sommer ausgetragene Ligapokal in Deutschland hieß schon Premiere-Ligapokal. (APA/AP)