UNO
USA wollen Entwurf zur UNO-Reform grundlegend ändern
Diplomaten: Neue Diskussion über Entwurf mit UNO-Mitgliedern
New York - Nur wenige Wochen vor der geplanten
Verabschiedung wollen die USA den Entwurf zur Reform der Vereinten
Nationen (UNO) nach Angaben von Diplomaten in weiten Teilen ändern
und neu diskutieren. Westliche Diplomaten, die namentlich nicht
genannt werden wollten, berichteten am Mittwoch von einem
US-Vorschlag, einen Großteil des jüngsten Reform-Entwurfs mit allen
191 UNO-Mitgliedern neu zu diskutieren. Erst am Freitag hatten sich
Verhandlungsführer zuversichtlich gezeigt, bald eine endgültige
Version des Entwurfs vorlegen zu können. Am Montag sollen die
Verhandlungen weitergehen. Geplant war, das Dokument bei dem für
Mitte September geplanten UNO-Gipfeltreffen zu verabschieden. Die USA seien jedoch nicht ausreichend überzeugt von dem Entwurf,
sagte ein Diplomat. Es könnte schwer werden, US-Präsident George W.
Bush zu überzeugen, für die Unterzeichnung nach New York zu kommen.
Auch einige Entwicklungsländer hätten Einwände bezüglich des
Dokuments. (APA/Reuters)