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Foto: AP/JOENSSON
Im 1. Halbjahr 2005 ist in Österreich die Zahl der Fahrraddiebstähle um 10,4 Prozent auf 9.532 zurückgegangen. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) warnte aber am Donnerstag, dass im Sommer im Durchschnitt 140 Drahtesel am Tag entwendet werden. Der VCÖ empfiehlt den Abschluss einer Versicherung, da nur jeder 20. Diebstahl aufgeklärt wird.

Aneinander gereiht ergeben die gestohlenen Fahrräder eine Kette, die vom Wiener Stephansplatz bis nach Mödling reicht, verdeutlichte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. In Wien wurden mit 3.234 die meisten Drahtesel gestohlen, im Burgenland mit 95 die wenigsten. Gegenüber dem Vorjahr gingen in der Steiermark die Fahrraddiebstähle mit minus 37,5 Prozent am meisten zurück, Wien verzeichnete einen Rückgang von minus 9,5 Prozent. Gestiegen ist die Zahl in Salzburg, Vorarlberg und im Burgenland.

Fahrradständer Mangelware

Die beste Methode, um Verluste zu vermeiden: das Gefährt mit einem guten Schloss an einem Fahrradständer anhängen. Der VCÖ empfiehlt stahlgehärtete Bügelschlösser. "Leider sind in vielen Orten Fahrradständer eine Mangelware", kritisierte Gratzer.

Im zweiten Halbjahr nehmen die Fahrraddiebstähle stark zu, so der VCÖ. 2004 wurden in den ersten sechs Monaten 10.636 Fahrräder entwendet , in der zweiten Jahreshälfte 17.188.

Der Leistungsumfang bei den Versicherungen sei sehr verschieden, berichtete der Club. Wichtig sei, dass die Versicherung auch in den Nachtstunden gilt und Teile-Diebstahl, etwa wenn der Sattel abmontiert wird, abgedeckt ist. Informationen gibt es unter der Telefonnummer 01/8932697 oder im Netz vcoe.at

Fahrraddiebstähle in Österreich (Quelle: BMI, VCÖ 2005) b

Österreich: 9.532 (- 10,4 Prozent)
Wien: 3.234 (- 9,5 Prozent)
Oberösterreich: 1.345 (- 4,7 Prozent)
Niederösterreich: 1.209 (- 14,5 Prozent)
Tirol: 897 (- 9,5 Prozent)
Salzburg: 893 (+ 6,3 Prozent)
Steiermark: 780 (- 37,5 Prozent)
Vorarlberg: 577 (+ 1,9 Prozent) Kärnten: 502 (- 1,2 Prozent)
Burgenland: 95 (+ 10,5 Prozent)

(APA)