Bagdad - Anders als bei der Parlamentswahl im Irak im Jänner werden sich die im Ausland lebenden Iraker bei dem Referendum über die neue irakische Verfassung nicht beteiligen können. Das teilte die irakische Wahlkommission am Donnerstag mit. Als wesentlichen Grund nannte Kommissionssprecher Farid Ayar den Abstimmungsmodus.

Nach dem in der derzeit noch gültigen Übergangsverfassung festgelegten Verfahren muss die Verfassung von der Mehrheit der Iraker angenommen werden. Sollten jedoch mindestens drei Viertel der Wähler in drei der 18 Provinzen gegen das Grundgesetz stimmen, wäre sie durchgefallen. Mit Blick darauf sagte Ayar, es wäre sehr schwer, die Auslandsiraker den verschiedenen Provinzen zuzuordnen.

Über die neue Verfassung soll bei einem Referendum im Oktober abgestimmt werden. Derzeit ringen die politischen Akteure noch um die Einigung auf einen Entwurf. Spätestens am Montag soll dieser vorliegen, nachdem die Frist für die Fertigstellung um eine Woche verschoben worden war. (APA/AP)