"Dirty campaigning"
Landesgeschäftsführer Thomas Huber (G) hatte der Landes-ÖVP zunächst "dirty campaigning" vorgeworfen. Grund seien in dieser Woche in den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) geschaltete "Inserate gegen die Grünen ohne Kennzeichnung der Urheberschaft". Die Grünen lehnen die Handymasten-Abgabe bekanntlich ab. Die Inserate seien offensichtlich "von der ÖVP oder ihrem Umfeld geschalten", mutmaßte Huber. Es würden Sympathisanten "und jedenfalls eine ÖVP-Kandidatin" der Gemeinderatswahl 2005 ins "dirty campaigning" geschickt. Eine Frau, die im Zusammenhang mit der Handymasten-Steuer ihre Enttäuschung über die Grünen zum Besten gebe, sei in Korneuburg für die Volkspartei angetreten.
Der Ärger der Bürger sei "völlig verständlich, weil die Grünen offensichtlich ein schmutziges Geschäft auf Kosten der Umwelt machen und Umwelt-Interessen mit Füßen treten", reagierte Gerhard Karner, Landesgeschäftsführer der VPNÖ. Gerade von einer grünen Partei würde man "erwarten, dass sie sich gegen den Wildwuchs von Handymasten und nicht für die Mobilfunk-Lobby einsetzt".
Lebensqualität
"Der Wirtschaftsstandort Niederösterreich besticht nicht nur durch gut ausgebildete Arbeitskräfte, sondern auch durch den Faktor Lebensqualität. Daher soll Niederösterreich kein Land der Handymasten werden. Umso mehr, als Experten bestätigen, dass der Mastenwildwuchs unnötig ist", betonte Plank.