Mit Bezug auf die ablehnende Haltung der US-Regierung gegenüber den Kyoto-Bestimmungen zur Reduzierung von CO2-Emissionen sagte Hedegaard: "Die gegenseitigen Beschuldigungen müssen aufhören." Angaben über den konkreten Inhalt machte Hedegaard nicht. Die dänische Ministerin hatte das Treffen auf der Arktisinsel Grönland einberufen, weil hier die Folgen der globalen Erwärmung durch immer schneller abschmelzende Gletscher besonders deutlich werden.
Klima
Informelles Klimatreffen in Grönland zu Ende
Dialog auf Ministerebene soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden
Kopenhagen - Umweltminister und Regierungsvertreter aus
22 Staaten haben bei einem informellen Treffen auf der Polarinsiel
Grönland neue klimapolitische Schritte nach dem Kyoto-Protokoll
vorbereitet. Dänemarks Umweltministerin Connie Hedegaard sagte am
Freitag nach Abschluss der dreitägigen Konferenz in Ilulissat im
Rundfunk, man habe bei den vertraulichen Beratungen unter Beteiligung
von Ländern wie den USA, Russlands, Chinas "frei weg von der Leber"
miteinander gesprochen.
Neben den Umweltministern der fünf nordeuropäischen Länder waren
vier weitere Staaten auf Ministerebene vertreten. Dazu gehörte auch
die Südpazifik-Insel Tuvalu, die bei einem Ansteigen des
Meeresspiegels um einen Meter infolge der globalen Erwärmung zur
Hälfte verschwinden würde. Das Berliner Umweltministerium war durch
einen Fachbeamten vertreten. Südafrikas Umweltminister Christoffel
Johannes van Schalkwyk kündigte eine Fortsetzung des informellen
Klima-Dialogs auf Ministerebene im kommenden Jahr an.
(APA/dpa)