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Ayatollah Ali Khamenei bei seiner Rede am Freitag: Das Uran-Anreicherung-Programm werde unter allen Umständen weiter betrieben, meinte der oberste geistliche Führer des Iran.

Foto: REUTERS/Raheb Homavandi
Teheran - Der Iran hat erneut die internationale Forderung nach Beendigung der Urananreicherung zurückgewiesen. Der oberste Führer des Landes, Ayatollah Ali Khamenei, sagte während des Freitagsgebets, kein Land habe das Recht, dem Iran Vorschriften zu machen.

"Wir werden keine Konzessionen bei unseren legitimen Rechten machen", sagte Khamenei weiter. Die Internationale Atom-Energie- Behörde IAEO hatte in der vergangenen Woche Iran aufgefordert, die Uranumwandlung in seinem Werk Isfahan bis zum 3. September einzustellen. Andernfalls würde der Fall vor den UN-Sicherheitsrat gebracht.

"Wissenschaftlich und rein wirtschaftlich"

Khamenei bezeichnete das iranische Atomprogramm als "wissenschaftlich und rein wirtschaftlich". Auch wenn der Iran große Öl- und Gasvorkommen habe, müsse sich das Land nach Alternativen umsehen. Der Iran wolle den Uranbrennstoff selbst produzieren, weil es auch ausreichende Uranvorkommen habe. Teheran wolle bei der Brennstoffversorgung nicht vom Ausland abhängig sein. (APA/dpa)