Ayatollah Ali Khamenei: "Kein Land kann dem Iran Vorschriften machen" - IAEO: Iran soll Umwandlung bis 3. September einstellen
Redaktion
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Teheran - Der Iran hat erneut die internationale
Forderung nach Beendigung der Urananreicherung zurückgewiesen. Der
oberste Führer des Landes, Ayatollah Ali Khamenei, sagte während des
Freitagsgebets, kein Land habe das Recht, dem Iran Vorschriften zu
machen.
"Wir werden keine Konzessionen bei unseren legitimen Rechten
machen", sagte Khamenei weiter. Die Internationale Atom-Energie-
Behörde IAEO hatte in der vergangenen Woche Iran aufgefordert, die
Uranumwandlung in seinem Werk Isfahan bis zum 3. September
einzustellen. Andernfalls würde der Fall vor den UN-Sicherheitsrat
gebracht.
"Wissenschaftlich und rein wirtschaftlich"
Khamenei bezeichnete das iranische Atomprogramm als
"wissenschaftlich und rein wirtschaftlich". Auch wenn der Iran große
Öl- und Gasvorkommen habe, müsse sich das Land nach Alternativen
umsehen. Der Iran wolle den Uranbrennstoff selbst produzieren, weil
es auch ausreichende Uranvorkommen habe. Teheran wolle bei der
Brennstoffversorgung nicht vom Ausland abhängig sein. (APA/dpa)
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