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Ein Soldat bewacht in Colombo einen Checkpoint. Der Tamilen-Verhandlungs­führer Anton Balasingham hat Gespräche mit der Regierung angekündigt.

Foto: REUTERS/Adeel Halim
Colombo - Die Tamilen-Rebellen in Sri Lanka haben ihre Bereitschaft zu baldigen Verhandlungen mit der Regierung über eine Rettung des Waffenstillstands erklärt. Die den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) nahe stehende Website Tamilnet zitierte den Tamilen-Verhandlungsführer Anton Balasingham am Freitag mit den Worten, die Gespräche würden "in den kommenden Wochen" in der norwegischen Hauptstadt Oslo stattfinden. Der norwegische Chefvermittler Vidar Helgesen bestätigte die Einigung auf Gespräche über den Waffenstillstand. Allerdings stünden weder Ort noch Zeitpunkt des Treffens fest. Beide Seiten seien aber sehr interessiert daran, dass die Verhandlungen "so bald wie möglich" stattfänden, fügte Helgesen hinzu. Norwegen sei bereit, Gastgeber des Treffens zu sein. Der 2002 unter norwegischer Vermittlung zustande gekommene Waffenstillstand zwischen der LTTE und der Regierungsarmee ist gefährdet, nachdem der srilankische Außenminister Lakshman Kadirgamar am Freitag vergangener Woche ermordet wurde. Scharfschützen hatten den Politiker im Swimmingpool seines Hauses in der Hauptstadt Colombo erschossen. Die Regierung von Präsidentin Chandrika Kumaratunga machte die LTTE für die Tat verantwortlich. Die Rebellengruppe bestritt jegliche Verantwortung. (APA)