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Vater und Kind, am Weg zur Arbeit: Kinderbetreuung im Technologiezentrum wird nun in Lustenau praktiziert

Foto: dpa/Kay Nietfeld
Lustenau – Technologische Innovationen gehören zum Arbeitsalltag im Lustenauer Millennium Park, nun will man Trends bei der Verbesserung der Arbeitswelt setzen. Mit Beginn des neuen Schuljahres startet die Prisma Unternehmensgruppe das Forschungsprojekt "Worklife 21" zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Erster Schritt ist die überbetriebliche Kinderbetreuungseinrichtung Kimi, die im Competence Center Rheintal, mitten im Technologiepark, angesiedelt wird. Tür an Tür mit Firmen und Institutionen.

Spontaner Kontakt

Prisma-Vorstand Bernhard Ölz: "Die direkte Nähe von Kimi und den Arbeitsplätzen der Eltern macht den spontanen Kontakt möglich. Eltern können in der Kindergruppe vorbeischauen, Kinder können ihre Eltern am Arbeitsplatz besuchen."

Geboten wird zeitlich flexible und zweisprachige (Englisch/Deutsch) Betreuung von Kindern zwischen sechs Monaten und sechs Jahren mit gemeinsamem Mittagstisch für Eltern und Kinder. In wenigen Monaten soll ein See zum Freizeitplausch das Angebot erweitern. Der Bedarf ist, freut sich Ölz, "überraschend groß".

Väter mit Kind

Am 12. September startet das Projekt mit 19 Kindern. Die meisten davon haben Väter im Millennium Park. Bernhard Ölz: "Spannend wird, wie Väter, aber auch Unternehmen mit der ungewohnten Nähe der Sprösslinge umgehen werden." Das Projekt wird von EU, Land und Gemeinde unterstützt, zu den jährlichen Betriebskosten von 125.000 Euro steuern die Unternehmen 20.000 Euro bei, 14.000 die Eltern. (Jutta Berger, DER STANDARD Printausgabe, 20./21.08.2005)