Aber zur Sache: Durchaus Sinn hätte, die vor mehr als einem Jahrzehnt festgelegte Grenze von 51.000 Euro Bruttojahresverdienst inflationsangepasst nach oben zu schieben, ab der jeder Euro Mehreinkommen mit dem Spitzensteuersatz belegt wird. Doch warum wieder nur Drehen am Rädchen? Warum nicht wirklich der große Wurf, dem auch verständliche Konzepte und und nicht nur PR-Phrasen zugrunde liegen? Wie wäre es etwa mit einer spürbaren Entlastung des Faktors Arbeit, die sowohl Arbeitgeber wie -nehmer spüren?
Unlängst doch lobte sich die Regierung ob ihrer "professionellen" Umsetzung der größten Steuerreform aller Zeiten, auch dabei wurde allen möglichen Bevölkerungsteilen weisgemacht, sie würden etwas davon haben. Nachhaltig profitieren vor allem die Mitglieder der Industriellenvereinigung und andere große Konzerne - dank der Senkung der Körperschaftssteuer und der nun möglichen Verlustverrechnung über alle Grenzen (Gruppenbesteuerung).