Gotha - Zwei goldene Lockenringe aus der Jungsteinzeit sind bei Ausgrabungen im deutschen Apfelstädt (Kreis Gotha) entdeckt worden. Die spiralförmigen Haar-Schmuckstücke seien 2000 bis 2500 vor unserer Zeitrechnung angefertigt worden, sagte Landratsamts-Sprecher Adrian Weber am Freitag und bestätigte einen Bericht des MDR Thüringen Journal. Goldschmuck aus dieser Zeit sei äußerst selten. Nach Angaben des Landesarchäologen Sven Ostritz ist Goldschmuck aus der Jungsteinzeit nur in Böhmen gefunden worden, Schmuck bestehe sonst meist aus Kupferlegierungen. Die Archäologen wurden beim Bau einer Erdgasleitung fündig. Die Lockenringe waren Grabbeilagen - in dem Grab seien unter anderem auch ein Köcher mit Pfeilspitzen und Feuersteingeräte gefunden worden.(APA/dpa)