Bern/Wien - Ingrid Tichy-Schreder, ehemalige ÖVP-Abgeordnete und Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin, ist am Freitag bei der Ratssitzung der Europäischen Frauenunion (EFU) in der schweizerischen Hauptstadt Bern mit überwältigender Mehrheit für weitere zwei Jahre zur Präsidentin der EFU gewählt, wie die Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs meldet. Im Laufe der Tagung, zu der rund 100 Frauen aus fast allen europäischen Ländern gekommen waren, wurde eine Resolution für ein Netzwerk des friedlichen Miteinanders gegen das Netzwerk des Terrors verabschiedet.

"Gemeinsam auftreten"

Vor dem Hintergrund der "jüngsten blutigen und menschenverachtenden Terroranschläge" brauche man "ein starkes, geeintes Europa, das entschieden und vereint gegen den Terrorismus kämpft", heißt es in der Resolution weiter. Man dürfe sich "auch durch die gescheiterten Referenden über eine gemeinsame Verfassung für Europa nicht entmutigen lassen. Europa kann nur stark sein, wenn es gemeinsam auftritt."

Die Europäische Frauenunion ruft dazu auf, konzentriert weiter an der Festigung der Europäischen Union zu arbeiten. Die EFU fordert, "dass die Konzentration auf die Vermittlung der Ideen der Europäischen Union und die Stabilisierung dieser Union auch in Hinblick auf die Bekämpfung des internationalen menschenverachtenden Terrorismus höchste Priorität genießt und die Entwicklung neuer Richtlinien zunächst dahinter zurückstehen soll." (APA)