Frangi betonte, die Autonomiebehörde könne die Wirtschaft aus eigener Kraft nicht entwickeln. In den vergangenen fünf Jahren seien den Palästinensern auf Grund "systematischer Zerstörung der Infrastruktur durch die Israelis" etwa 20 Milliarden Dollar Schaden entstanden. "Wir liegen heute tatsächlich am Boden." Wenn in Gaza nach dem Abzug der Siedler eine gute wirtschaftliche Entwicklung gelinge, dann könnten die Palästinenser beweisen, dass sie in der Lage seien, ihren Staat so schnell wie möglich zu gründen.
Der Fatah-Politiker verwies auf die Erfolge in den Jahren 1994 bis 2000, in denen es gelungen sei, das Nationaleinkommen der Palästinenser um 8,3 Prozent zu steigern. Seit 2000 sei aber nahezu die gesamte Infrastruktur in der Landwirtschaft, im Tourismus und im Verkehrswesen zerstört worden.
Frangi bedauerte, dass es mit Israel bisher keine Einigung über den Flughafen in Gaza-Stadt gebe. "Der Flughafen ist für die Palästinenser kein bloßes Prestigeobjekt, sondern notwendig für Personenverkehr, Wirtschaft und Freihandel."