Genua - In Genua ist es in der Nacht auf Samstag erneut zu Krawallen wegen des Zwangsabstiegs des FC Genua gekommen. Ein Gericht in Genua hatte am Freitag die Klage des Klubs gegen den Zwangsabstieg in die Serie C zurückgewiesen. Rund 3.000 Personen zogen daraufhin durch die Innenstadt in Richtung des Stadions Marassi, berichteten italienische Medien.

Wütende Fans belagerten die Schienen in der Nähe des Bahnhofes und setzten einige Waggons in Brand. Bei Krawallen mit der Polizei kam es zum Wurf von Steinen, Eisenkugeln und Bengalfeuern. Dabei wurden ein Dutzend Polizisten verletzt.

Spiel manipuliert

Der FC Genua hatte sich laut dem Fußballverband mit einem abgesprochenen 3:2-Heimsieg am 11. Juni gegen den AC Venedig den Aufstieg in die Serie A erkauft. Ein Vertreter der Venezianer war vor dem entscheidenden Spiel beim Verlassen des Firmengeländes von Genuas Club-Präsident Enrico Preziosi mit 250.000 Euro in bar abgefangen worden. Die Genueser bestreiten die Ergebnismanipulation.

Trotz des Zwangsabstiegs will der Klub die in Zukunft blicken. Trainer Francesco Guidolin wurde am Freitag durch Giovanni Vavassori ersetzt. Der neue Coach, der zuletzt den Drittligisten Ternana trainiert hatte, wird am Montag das erste Training leiten. (APA)