Hamburg - Der im Rahmen des Wettskandals suspendierte
und wieder rehabilitierte Schiedsrichter Jürgen Jansen hat vom
Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine finanzielle Entschädigung erhalten.
Nach Recherchen der "Welt am Sonntag" bekommt der 44-Jährige rund
30.000 Euro für entgangene Spiele in der vergangenen
Bundesliga-Rückrunde.
Der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger bestätigte,
dass es bei dem Gespräch in der vergangenen Woche eine Übereinkunft
gegeben habe, machte aber keine Angaben zur Summe. "Wir haben uns mit
Herrn Jansen geeinigt. Ich habe immer gesagt, wenn der Mann
unschuldig ist, müssen wir ihn rehabilitieren. Ich wünsche ihm nun
von Herzen alles Gute. Wir haben uns darüber hinaus für die halbe
Saison, in der er nicht pfeifen durfte, vernünftig verständigt."
Verfahren eingestellt
Ab 2. Februar 2005 war Jansen suspendiert, weil er im Verdacht
stand, Spiele manipuliert zu haben. Am 29. Juli hatte die
Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Jansen eingestellt, daraufhin
stellte auch das Sportgericht des DFB die Ermittlungen ein. Damit
waren die Voraussetzungen für eine Rückkehr von Jansen gegeben. "Er
soll wieder pfeifen, sobald er die entsprechenden Kriterien erfüllt",
sagte Zwanziger mit Hinweis auf den ausstehenden Fitnesstest. Diesen
will Jansen innerhalb der nächsten vier Wochen ablegen. (APA/dpa)