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Amerikanische Frauenrechtlerinnen
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Unterzeichner gegen das Frauenwahlrecht in den USA.
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Nachdem fünfzig Jahre zuvor, am 6. September 1870, Wyoming als erstes US-amerikanisches Land Frauen das Wahlrecht eingeräumt hatte, war es endlich auch in Washington soweit: Am 26. August 1920 wurde die Ratifizierung des 19. Zusatzartikels zur Verfassung bekannt gegeben, der die Einführung des allgemeinen Frauenwahlrechts beinhaltete.

Die entscheidende Abstimmung hatte bereits am 10. Jänner 1918 im Repräsentantenhaus stattgefunden. Mit 274 gegen 136 Stimmen war der Zusatz mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit durch gekommen. Jubel war die Folge: Zuschauerinnen auf den Galerien verließen singend den Saal.

Diese Abstimmung war das Ergebnis eines jahrelangen Kampfes. Bereits 1911 war die bis dahin größte Kampagne der US-amerikanischen Frauenwahlrechtsbewegung angelaufen. Suffragetten hatten ihre Parolen an vielen Orten plakatiert, Demonstrationen organisiert, in Schulen Aufsatz-Wettbewerbe zum Thema veranstaltet, Theaterstücke zur politischen Brisanz des Wahlrechts aufgeführt u.v.m. Im Jänner 1917 hatten sie dann vor dem Weißen Haus Stellung bezogen und monatelang schweigend Tranparente mit Aufschriften wie folgender gehalten: "Wie lange müssen die Frauen auf die Freiheit warten?".

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