Luzern - Anhaltende Regenfälle haben die Hochwasserlage in der Zentralschweiz am Montag weiter verschärft. Im Kanton Luzern wurden zwei Feuerwehrmänner von Erdrutschen verschüttet und konnten nur noch tot geborgen werden, teilte die Kantonspolizei mit.

Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde am Morgen von Rheinfelden AG, etwa 15 km östlich von Basel am linken Rheinufer, bis nach Frankreich eingestellt. Der Pegel erreichte 4,70 Meter, die Schifffahrt wird ab 4,30 Meter eingestellt. Die Rheinschifffahrtsdirektion rechnet mit einer Sperre von mehreren Tagen.

Straßen und Brücken gesperrt

Mehrere Flüsse traten über die Ufer, Straßen und Brücken wurden gesperrt. Der Schienenverkehr war in der Zentralschweiz fast völlig lahm gelegt. Gesperrt waren nach Angaben eines Bahnsprechers zahlreiche Hauptverkehrsachsen. Auch der Verkehr auf der Gotthard- und der Lötschberg-Linie wurde eingestellt. Der gesamte Fernverkehr ab Zürich-Hauptbahnhof ins Tessin und Richtung Italien stand still.

Die Pegelstände der zentralen Schweizer Seen stiegen weiter und erreichten kritische Marken. Einige Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten. Zum Teil wurde die Bevölkerung im Radio aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Die Menschen sollten ihre Häuser nur dann verlassen, wenn sie von den Behörden dazu aufgefordert würden, ließen die Luzerner Behörden mitteilen. (APA/dpa)